Dämonen der Nacht, du hörst ihr Geschrei,
bloß nicht bewegen: „ziehn sie diesmal vorbei?“
Die Stimmen im Kopf mit Musik übertönen,
nicht schaun auf die Fratzen, die dich verhöhnen.
Nach Hoffnung graben – doch leer ausgehn.
Den Morgen ersehnen, sich selbst nicht verstehn.
Nach Atem ringen, das Leben verfluchen,
auf Blätter kritzeln, Zerstreuung suchen.
Das Fenster weit öffnen, ein Sprung würde reichen,
an die Familie denken, ins Bett zurück schleichen,
und endlich: weinen! – noch ein leises Gebet.
Die Augen schließen – „verdammt, es ist spät!“
© Volker Halfmann