Am 16. und 17. September 2023 in der Evangelisch-Freikirchlichen-Gemeinde Crailsheim:
Autor: Volker Halfmann
Der Zorn Gottes
Ich habe fertig!
Mit dem heutigen Tag ist die Arbeit an meinem neuen Buch doch tatsächlich zum Ende gekommen. Nach der Abgabe meines Manuskripts im Februar dachte ich eigentlich, ich sei durch. Doch dann kamen die unerschrockenen, kritischen Rückmeldungen der Lektorin – und ich musste noch mal ran.
Nun liegen zwei Jahre intensiver Arbeit hinter mir – und ich bin sehr dankbar für das Ergebnis, auch wenn der Inhalt schmerzt. Aber lest am besten selbst…
Das Buch erscheint am 04. September beim SCM R.Brockhaus Verlag. Prima wäre es, wenn Ihr das Buch nicht beim größten Online-Anbieter bestellt, sondern direkt im SCM-Shop. Die entsprechende Seite findet Ihr hier…
Von Scherben und Schönheit
Wer fühlt, was er sieht, der tut, was er kann
In der Freien evangelischen Gemeinde habe ich in einem Vortrag davon berichtet, warum mir das Thema der „Barmherzigkeit“ besonders wichtig ist. Zudem geht es um einige Fragen rund um die Barmherzigkeit:
Was bedeutet „Barmherzigkeit“ und wie geschieht sie konkret? Ist Gott ein barmherziger Gott? Wie wird man zu einem barmherzigen Menschen? …
Das Video findet Ihr inzwischen auch auf Youtube, und zwar hier…
Die Chance des Scheiterns
Aufgrund meiner Autobiografie (siehe „Bücher“) hat Angela Schmidt von der Zeitschrift „AMEN“ ein Interview mit mir geführt. Darin geht es um die Chance des Scheiterns und um die Herausforderung, ehrlich zu sein – gerade auch in christlichen Gemeinschafen mit einem hohen Anspruch an sich selbst.
Zum Artikel geht es hier…
Gott fühlt, was er sieht – und sendet uns!
Eines der spannendsten Interviews, die ich bislang erlebt habe, war das Gespräch mit Eva Heuser von der Zeitschrift „Geistesgegenwärtig“. Darin geht es zentral um die Rolle der Barmherzigkeit in der Jesus-Nachfolge sowie um die Bedeutung der Barmherzigkeit für den Einzelnen und für die Gemeinschaft.
Zum Artikel geht es hier…
Meine persönlichen Prog-Favoriten
Wer meine Autobiografie gelesen hat, deiß, wie wichtig die progressive Rockmusik für mich ist. Eine Zeit lang war sie meine Überlebensstrategie, um mich wegzubeamen und die kranken Gedanken in meinem Hirn zu übertönen. Daraus ist eine Leidenschaft geworden, die bis heute anhält.
Höchste Zeit also, um meine persönlichen „Top 50“ zu veröffentlichen. Dabei handelt es sich um 50 Prog-Werke, die allesamt in diesem Jahrhundert veröffentlicht wurden (die alten Klassiker von Yes, King Crimson oder Jethro Tull fehlen also in dieser Liste).
Die Reihenfolge stellt in der Tat auch eine Rangfolge dar, wobei mir die einzelnen Platzierungen schon sehr schwer gefallen sind – manche Positionen sind da sicherlich austauschbar (je nach Stimmungslage). Einzig die Nummern 1 bis 10 sind für mich ziemlich klar gesetzt. Und die Nr. 1 gehört nach meiner Einschätzung in die ewige Bestenliste der Rockmusik, und zwar gleich hinter „The Dark Side Of The Moon“.
Wichtig ist mir, dass es sich hier wirklich um meine persönlichen „Top 50“ handelt. Ich habe nur solche Prog-Alben aufgelistet, die mich begeistert, bewegt oder geflasht haben. Manche dieser Werke würden wohl in keinem offiziellen Ranking auftauchen, aber für mich waren oder sind sie halt wichtig. Ein Beispiel: Für viele Leprous-Fans dürfte „Pitfalls“ nicht unbedingt das beste Album der Band sein (viel zu weichgespült), für mich jedoch hat es einen besonderen Stellenwert, weil es die quälende Leere der Depression thematisiert. Außerdem ist „The Sky Is Red“ ein Song für die Ewigkeit.
Stilistisch geht es in dieser Liste ziemlich bunt zu: mal Retro-Prog, mal Neo-Prog, mal Folk-Prog und auch mal Prog-Metal. Manche Bands sind mehrmals vertreten, wie Riverside oder Haken. Andere wiederum sind nur deshalb nicht öfter in der Liste, weil ihre besten Veröffentlichungen aus den 80er oder 90er Jahren stammen, wie dies etwa bei Dream Theater der Fall ist (zumindest nach meinem Geschmack).
Einige Prog-Bands werden übrigens entscheidend von christlichen Musikern geprägt, was man meist an den positiven Vibes der Musik bemerkt (Lifesigns, Southern Empire, Dave Bainbridge), sowie vereinzelt auch an den Texten (Neal Morse Band, Iona, Glass Hammer).
Eine Liste der besten Live-Acts würde bei mir anders aussehen. In einer solchen wären Riverside für mich die Nummer eins, gefolgt von der Neal-Morse-Band und Leprous (die Konzerte von Steven Wilson sind zwar perfekt, aber atmosphärisch nicht so der Bringer).
Anyone who has read my autobiography knows how important progressive rock music is to me. For a while it was my survival strategy to beam myself away and drown out the sick thoughts in my brain. This turned into a passion that continues to this day.
So it’s high time to publish my personal „Top 50“. These are 50 prog works that were all released in this century (so the old classics by Yes, King Crimson or Jethro Tull are missing from this list).
The order is in fact also a ranking, although I had a hard time with the individual placements – some positions are certainly interchangeable (depending on your mood). Only the numbers 1 to 10 are quite clearly set for me. And the No. 1 belongs in my estimation in the eternal best list of rock music, right behind „The Dark Side Of The Moon“.
Stylistically it is quite colorful in this list: sometimes retro-prog, sometimes neo-prog, sometimes folk-prog and also sometimes prog-metal. Some bands are represented several times, like Riverside or Haken. Others are not in the list more than once only because their best releases are from the 80s or 90s, as is the case with Dream Theater (at least to my taste).
By the way, some prog bands are decisively influenced by Christian musicians, which is mostly noticeable in the positive vibes of the music (Lifesigns, Southern Empire, Dave Bainbridge), as well as occasionally in the lyrics (Neal Morse Band, Iona, Glass Hammer).
A list of the best live acts would look different to me. In such a list Riverside would be number one for me, followed by Neal Morse Band and Leprous (Steven Wilson’s concerts are perfect, but atmospherically not that great).
Jetzt aber los – und die Progheads unter Euch dürfen mir gerne einen Kommentar da lassen. Es würde mich freuen zu erfahren, wo Ihr Euch wiederfindet und wo nicht…
- 50 Lucid Planet: Lucid Planet
- 49 Marillion: F.E.A.R.
- 48 Cosmograf: The Unreasonable Silence
- 47 Pendragon: Men Who Climb Mountains
- 46 Nova Collective: The Further Side
- 45 Tool: Fear Inoculum
- 44 Big Big Train: Folklore
- 43 Anathema: We’re Here Because We’re Here
- 42 Neal Morse Band: The Grand Experiment
- 41 Astra: The Black Chord
- 40 Glass Hammer: Lex Rex
- 39 Porcupine Tree: Fear Of A Blank Planet
- 38 Caligulas‘ Horse: Rise Radiant
- 37 Lifesigns: Altitude
- 36 Altesia: Embryo
- 35 OK Goodnight: The Fox and the Bird
- 34 Octavision: Coexist
- 33 Syrek: Story
- 32 The Flower Kings: Stardust We Are
- 31 Iona: Another Realm
- 30 Drifting Sun: Forsaken Innosence
- 29 Mastodon: Hushed And Grim
- 28 Between The Buried And Me: Coma Ecliptic
- 27 Be’Lakor: Vessels
- 26 Spocks Beard: Brief Nocturnes And Dreamless Sleep
- 25 AVKRVST: The Approbation
- 24 Dikajee: Forget Me Nots
- 23 Kaipa: Sattyg
- 22 Southern Empire: Another World
- 21 Haken: Vector
- 20 Riverside: Wasteland
- 19 Jonas Lindberg: Pathfinder
- 18 Opeth: Pale Communion
- 17 The Tangent: Auto Reconnaissance
- 16 Soen: Imperial
- 15 Wheel: Moving Backwards
- 14 TesseracT: War Ich Beeing
- 13 Steven Wilson: The Raven That Refused To Sing
- 12 Katatonia: The Fall Of Hearts
- 11 Dave Bainbridge: To The Far Away
- 10 Gazpacho: Fireworker
- 09 The Pineapple Thief: Your Wilderness
- 08 Pain Of Salvation: In The Passing Light Of Day
- 07 Riverside: Second Life Syndrome
- 06 Leprous: Pitfalls
- 05 Haken: The Mountain
- 04 IQ: The Road Of Bones
- 03 Neal Morse Band: A Similitude Of A Dream
- 02 Earthside: A Dream In Static
- 01 Steven Wilson: Hand.Cannot.Erase.
Neues Buchprojekt
Im Herbst 2023 erscheint beim Verlag SCM R.Brockhaus mein neues Buch.
Es handelt sich dabei um ein theologisches Sachbuch zur biblischen Botschaft vom „Zorn Gottes“.
Hier die Beschreibung zum Buch:
Wenn die biblischen Schriften Alten- und Neuen Testaments wirklich die verbindliche Grundlage für den Glauben, die Lehre und das Leben der christlichen Kirche sind, dann haben wir als aufmerksame Leserinnen und Leser dieser Schriften zur Kenntnis zu nehmen, dass in ihnen vielfach vom göttlichen Zorn geredet wird. Die Rede vom Zorn Gottes findet sich nicht allein im Alten Testament, sondern ebenso im Neuen; sie gehört unverzichtbar zum gesamtbiblischen Zeugnis von Gott. Doch wie gehen wir mit dieser verstörenden Erkenntnis um?
Der Theologe Volker Halfmann wählt den Weg, die Botschaft vom Zorn Gottes nicht länger zu verdrängen oder gar zu verleugnen, sondern stattdessen einige Fragen zu stellen:
- Was wäre, wenn wir den heiligen und gerechten Gott der Bibel durch unsere heutige Frömmigkeit mehr und mehr weichgespült haben?
- Was wäre, wenn wir leidvolle Erfahrungen der Gegenwart (sowohl individuelles als auch kollektives Leid) nicht mehr ausschließlich auf das Schicksal zurückführen, oder (in einem strengen Dualismus) auf den Satan, sondern auf einen zornigen Gott als den Verursacher dieses Leidens?
- Was wäre, wenn auch die reiche und verwöhnte Kirche des Westens unter eben diesem Zorn steht, weil sie seine Gebote missachtet und seinen Namen entehrt?
- Was wäre, wenn im Vertrauen auf Jesus Christus tatsächlich der einzige Weg liegt, um dem zukünftigen Zorngericht Gottes zu entgehen?
- Was wäre, wenn Gott sich am Ende durchsetzt, wenn er seinem Wesen und Willen treu bleibt und sich auch als der Liebende niemals in die Hände derer begibt, die er liebt?
- Was wäre, wenn wir die biblische Botschaft vom Zorn Gottes nicht länger verdrängen, sondern ihr erlauben, unsere Vorstellungen vom >>lieben Gott<< zu korrigieren?
Sachlich und fundiert, aber niemals belehrend oder drohend, geht der Autor diesen Fragen nach, indem er zunächst den biblischen Befund beschreibt, dann einige Stimmen aus der Geschichte der Kirche zu Wort kommen lässt, um sich schließlich den Konsequenzen für die Gegenwart zuzuwenden. Welche Folgen muss die Botschaft vom Zorn Gottes heute für die Verkündigung der Kirche sowie für die Praxis des kirchlichen Lebens haben?
Ein aufrüttelndes und anstößiges Buch, welches von einem Autor geschrieben wurde, der über viele Jahre unter einem verzerrten, angstmachenden Gottesbild gelitten hat, bevor ihm die Barmherzigkeit Gottes begegnet ist. Nach der Erfahrung dieser Barmherzigkeit ist es hier nun sein Anliegen, im Hören auf die unbequemen Botschaften der Bibel das eigene Gottesbild sowie die Praxis der persönlichen Jesus-Nachfolge einmal kritisch zu hinterfragen.
Ohne Tröster kein Trost!
Anbei ein Artikel, den ich für die Zeitschrift „AUFATMEN“ geschrieben habe. Der tödliche Unfall ist inzwischen über ein Jahr her. Das Kreuz steht noch immer am Straßenrand und erinnert mich jeden Tag an die hier beschriebene Situation.
Den Artikel findest Du hier…